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Grammatik A. Vorbemerkung
I. Lernhinweise Es ist nach wie vor am empfehlenswertesten, sich eine ordentliche und umfangreiche Grammatik in Buchform zu beschaffen. Tabellen (z. B. diese von Pons und andere) und Online-Grammatiken können natürlich zusätzlich helfen. Falls man sich aber nicht sowieso sein eigenes "Skript" erstellen möchte (dabei lernt man natürlich immer mit am meisten), empfiehlt es sich, ein Grammatikbuch auszuwählen (dazu verschiedene Bücher sorgfältig und an Hand bekannter Phänomene in einem Geschäft oder anderweitig vergleichen!) und dann in dieses Buch gegebenenfalls weitere Ergänzungen, die man anderen Werken oder zuverlässigen (!) Internetseiten entnimmt, nachzutragen. Für besonders komplexe Phänomene kann man sich dann ja trotzdem zusätzlich auch eigene Übersichten zusammenstellen. Ich würde dabei als Ausgangsbuch nicht zu Grammatiken raten, die die Grammatik nicht vollständig darstellen. Es ist immer gut, einen Überblick über das ganze System gewinnen zu können. Wenn z. B. nur die Grammatik für die Unter- oder Mittelstufe dargestellt ist, würde ich letztlich auch die Gefahr sehen, daß die Akuratesse selbst von gegebenen Informationen zu wünschen übrig ließe, da möglicherweise ein Feld nicht vollständig abgedeckt werden könnte - allerdings muß das natürlich nicht so sein. II. Druckwerke Ich habe einige Empfehlungen im Grammatik-Abschnitt hier ausgesprochen. III. Online-Grammatiken
Zu Online-Grammatiken siehe den entsprechenden Abschnitt hier. (Als erste Online-Anlaufstelle ist die Grammatik von Leo geeignet. Auch wenn sie im Folgenden zu einem Thema nicht aufgeführt ist, kann ein Nachschlagen darin stets empfehlenswert sein. B. Links und Bemerkungen
zu einzelnen grammatischen Phänomenen
I. Einführung
Diese Übersicht entsteht organisch parallel zu meinem Unterricht als Kurzreferenz zu verschiedenen Informationen und Links. Die aufgeführten Phänomene sind weder exemplarisch noch vollständig. "S." bedeutet natürlich "Seite". Im Falle von PDF-Dokumenten beziehe ich mich dabei oft auf die faktische Seitenzahl im .pdf-Dokument, nicht aber notwendigerweise auf die auf der Buchseite gedruckte Seitenzahl. Im Falle des großen Grammatikdudens handelt es sich (Stand Mai 2021) dabei meist um die 9. Auflage. Daß ich ein bestimmtes Werk zitiere oder darauf verweise, bedeutet nicht notwendigerweise, daß ich mit allem einverstanden bin, was dieses Werk sagt. So beachte ist etwa der Duden-Verlag auf Abwege geraten ist, vgl. näher hier. 1. Anfänger-FAQ und grammatische Einführung Ein FAQ in Englisch, der an
Anfänger im Deutschen richtet, sowie eine Grammatik zu
einzelnen grundlegenden Themen sind Schülern und
ehemaligen Schülern im Login-Bereich oder auf Anfrage
zugänglich.
Dort finden sich auch nähere
Erläuterungen zum Konjunktiv und seiner Verwendung sowie
eine Tabelle mit Übersicht über die Tempora und die
Bedeutung verschiedener Grammatikbegriffe.
Eine Liste mit grammatischen Fachbegriffen (und teilweise kurzen Erklärungen) des Dudens findet sich hier. Eine weitere hilfreiche Liste mit Kurzdefinitionen findet sich hier.
3. Verben
a. Verben i. V. m. anderen Wortarten aa) Präfixe
bb) Einige Bemerkungen
zu "haben zu" und "vorhaben zu"
Siehe auch den Abschnitt "Pronomen" weiter unten. b. Starke und
schwache Verben; regelmäßige und unregelmäßige Verben
aa) Verhältnis zwischen den Begriffen "stark" und "schwach" sowie "regelmäßig" und "unregelmäßig" Diese Begriffe werden nicht unbedingt einheitlich verwendet. Achten Sie also vielleicht sicherheitshalber darauf, wie der jeweilige Autor oder Ihr Lehrer diese Begriffe verstehen. - Ihr zufolge bilden die starken und gemischten Verben zusammen die Gruppe der unregelmäßigen Verben.
Merke: Ein "schwaches" Verb verhält sich
ganz normal, wie die vielen. Ein "starkes" Verb aber hat
sozusagen die Kraft, sich aus der Masse herauszuheben (so
etwa gehen - ging - gegangen), s. hier für die Veränderungen, die es
aufweisen kann.
Ein gemischtes Verb kombiniert in seiner Konjugation Merkmale schwacher und starker Verben, so etwa kennen - kannte - gekannt. Weitere Literatur:
Beachte: Verben mit Vorsilben, deren Grundverb an sich in der jeweiligen Tabelle steht, sind anscheinend nicht immer aufgenommen (z. B. "verstehen"), da muß man dann wohl nach dem Grundverb schauen.
aa)
Vollverb: werden - wurde - geworden
Hier ist "werden" ein Vollverb. Beispiele:
bb) Hilfsverb: werden - wurde - worden Hier ist "werden" ein
Hilfsverb (auxiliary verb). Beispiele:
Werden kann auch ein Funktionsverb sein. Zu einer
Erklärung, was das ist, siehe:
Manche merken sich auch, daß "worden" dazu diene, um das Passiv zu bilden, während "geworden" dem Aktiv zuzurechnen sei. Andere verweisen darauf, zweimal ein Partizip mit "-ge"
hintereinander klinge nicht gut (daher z. B. "geliebt
worden"). Der grammatische Hintergrund ist aber, daß es sich
dabei eben um das Hilfsverb wendet, dessen Partizip II
die Form "worden" hat. Aus dogmatisch-systematischen
Gründen empfehle ich, es sich so zu merken. Informationen zu dem Thema finden sich z.
B. hier:
4. Substantive
Zur Bildung von Substantiven aus Verben und Adjektiven
unter Verwendung der Suffixe "-heit", "-keit", -"schaft"
und einigen anderen siehe u. a. auf dieser Seite und in dieser Grammatik (beachte die
Auswahlmöglichkeiten dort in der linken Spalte).
5. Konnektoren Der Begriff bezeichnet anscheinend keine Wortart,
sondern eine inhaltliche Funktion?
Ausführlich: https://grammis.ids-mannheim.de/systematische-grammatik/366 6. Partikeln
a. Allgemein und alle
b. Gradpartikeln
Zusätzlich zu a. noch
a. Reflexiv- und Reziprokpronomen
Zusätzlich zu a. noch z. B. Bitte beachte, daß ich aus stilistischen Gründen
statt "mal" konsequent "einmal" zu verwenden empfehle.
7. Pronomen Fragestellung: Wann verwendet
man "sich", wann "einander" und kann man beide zusammen
verwenden?
In der Duden-Grammatik dazu
auch (u. a.?) Rn. 558 f., S. 415. Im Folgenden einige
Einzelaspekte an Hand von Beispielen, die mir im
Unterricht begegnet sind:
aa) sich treffen
- Wir treffen uns im Park. - Ok. - Wir treffen einander im Park. - Ok. - Wir treffen uns miteinander im Park. - Wenn man nicht darüber nachdenkt, fiele es einem vielleicht nicht auf wohl wegen entsprechenden Sprachgebrauchs, weil es "sprechüblich" erscheint, wenn man aber darüber nachdenkt: Es ist schlechter Stil, weil doppelt gesagt (*). - Wir treffen uns jedes Wochenende einander im Park. - Geht nicht. bb) sich verkrachen
(umgangssprachlich, bitte nicht verwenden)
- sich verkrachen [ugs.]
- sich miteinander verkrachen [ugs.] Das sagt man (umgangssprachlich). Es ist ein anderer Fall als bei "sich treffen": Dort handelte es sich um eine Verdoppelung, hier aber könnte es ja auch sein, daß man sich (gemeinsam) mit einer dritten Partei "verkracht". Zur Klärung des Gemeinten ist das einander daher, je nach Sichtweise, entweder erforderlich (wenn man sehr genau sein will) oder möglich. (**) cc) sich lieben
- Wir lieben uns. Wir lieben
einander. Beides geht, "einander" ist sogar gut
dd) sich begegnen - Wir begegnen uns. - Ok.
- Wir begegnen einander. Ok. ee) sich einigen - sich einigen - Ok. - sich einander einigen. - Das wäre falsch. [Ich könnte jetzt keine Regel benennen. Es ist eben einfach falsch, es geht nicht.] - sich miteinander einigen
[wie bei "verkrachen" - man könnte ja auch mehrere
miteinbeziehen]
ff) sich streiten
- sich streiten - Ok. [natürlich nur, was die Grammatik betrifft, ansonsten: bitte Frieden halten : )] - "einander streiten" - Geht nicht. - sich miteinander streiten - "miteinander
streiten" [das geht - Warum? Gute Frage. Es könnte am Verb
liegen, das weiß ich nicht, aber vermutlich einfach
Sprachgebrauch? "miteinander vertragen" ginge dagegen
nicht, da müßte es "sich miteinander vertragen" heißen]
-"sich miteinander streiten"
geht, denn es könnten ja wiederum mehrere einbezogen sein
(vgl. schon bb) und ee)
(*) Beachte: Der Duden erklärt hier (siehe am besten nur die zwei letzten Abschnitte, die Bewertung in den anfänglichen Absätzen für die dortigen Formulierungen als "gestelzt" teile ich nicht - da sollte der Verfasser des Artikels wohl lieber an seinem Stil arbeiten, statt einfach anzunehmen, gehobeneres Deutsch sei "gestelzt"...), standardsprachlich nicht korrekt sei die Kombination „sich einander“ für ein und dasselbe Satzglied. Vielleicht sollte man das aber besser nicht als eine Regel verstehen und stattdessen sagen: Es wäre kein so guter Stil. (**) Ein nicht unähnlicher Fall läge z. B. bei dem Satz "Sie trösten sich" vor. Vgl. hierzu den Duden, wiederum hier. 8.
Wortstellung (mit Ausführungen zum Begriff
"Satzklammer")
a. Siehe meine ausführlichen
Erläuterungen zu Syntax und Wortarten im Login-Bereich.
(Ergänzende Hinweise nur bei Bedarf: b. Für die Reihenfolge adverbialer Bestimmungen und
Angaben ist diese Seite hilfreich. 9. Zahlenangaben und Daten
Äußerst instruktiv: https://grammis.ids-mannheim.de/fragen/3185
10. Weitere Für einige weitere Phänomene (ungeordnet und nicht die Erklärungen liefernd, die ich im Unterricht liefern würde, also nur als Unterrichtsmaterialien für die weitere Diskussion) siehe die Linksammlung hier. |
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